Da viele vielleicht gar nicht vermuten wie sinnlich analoger Super8 Film sein kann, da manche glauben es gebe gar keinen Super8 Film mehr – und somit einige denken Schmalfilm sei tod, hier eine Klarstellung und ein paar Links für den Schnelleinstieg in das Super8 Universum.
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Schritt 1: Die Kamera
Um das Medium zu erforschen ist der Griff zu einer Kamera angebracht. Bei ebay gibt es eine Menge an Super8 Kameras zu entdecken. Mit einer NIZO 800S (oder bei gehobenen Ansprüchen mit einer NIZO 801 Macro) kann man für den Anfang kaum etwas falsch machen.
=> jeffheit.com/nizo801macro.pdf
Hintergrundinformationen zu Super8 Nizo Kamera Modellen:
=> merzbarn.com/welcome/welcome.htm
Eine besondere faszination geht für mich auch von den französischen Beaulieu Kameras aus:
=> bondy.de/beaulieu/
=> beaulieu.de
Am besten man kennt jemanden, der jemanden kennt, der noch eine Super8 Kamera auf dem Dachboden oder im Keller liegen hat!
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Schritt 2: Super8 Filmmaterial (Die Super8 Filmkassetten):
Hier eine Liste der zur Zeit erhältlichen Super 8 Film Kassetten (engl.):
=> http://homepage.mac.com/onsuper8/film.html
Bestellen kann man diese z.B. bei Wittner Kinotechnik (Hamburg):
=> wittner-kinotechnik.de/katalog/04_filmm/s8_filmm.php
Oder auch bei Andec (Berlin):
=> andecfilm.de
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Anmerkung:
Über die 8mm Film Preise (Ich habe die Preisentwicklung in den letzten 10 Jahren mit schmerzverzertem Gesicht verfolgen dürfen) kann sich wohl kaum ein Schmalfilmer freuen. Super8 war ein Massenmedium und ist nun zu einem Spezialmedium geworden.
Die Super8 Kassetten sind im Gegensatz zu einer Videokassette sehr teuer – jedoch mit 3 Minuten Super8 Film ist mehr möglich, als manche Digital-Video Nutzer geneigt sind anzunehmen. Jeder der mit Schmalfilm arbeitet, wird je determiniert durch seinen Charakter, seine Lebenssituation (!), seine Vorlieben, finanziellen Möglichkeiten, der aktuellen Dreh-Situation und nicht zuletzt durch die zeitliche Begrenzung seines Mediums. Das prägt. Als Schmalfilmer bzw. als Schmalfilmerin wird man durch diese Begrenzungen quasi „gezwungen“ genau zu überlegen WAS und WIE etwas zu filmen sei. Ich würde das die „Schule der Schmalfilmdisziplinierung“ nennen. Jeder Meter zählt – und 3 Minuten sind nicht zu verachten!
[Update: 06.06.2008]:
Ich muss bei aller Begeisterung für das 8mm Film-Material eingestehen, dass die Film – und Filmentwicklungspreise in keinem gesunden Verhältnis mehr zur Philosophie des Low-Budget bzw. der No-Budget Arbeit stehen. Sehr schade…
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Schritt 3: Die Entwicklung des 8mm Filmes:
Dies ist ebenfalls bei Andec (Berlin) möglich.
=> andecfilm.de
Oder durch das „Super8 Reversal Lab“ (Frank Bruinsma, Netherlands)
=> super8.nl/english/e_index.htm
Für Leute mit Dunkelkammer und Mut zum Experimentieren gibt es die Möglichkeit zur Selbstentwicklung:
LINK: Verarbeitung von Farbumkehrfilmen (CHEMIKALIEN)
=> kodak.com/DE/pdf/de/professional/e6Chemikalien.pdf
LINK: Handprocessing 8mm B&W-Film (Tri-x / Plus-x)
=> www.experimentalcinema.com/tie.pdf
Anleitung Schwarzweiss-Super-8-Filme selbstentwickeln (22.10.2001; überarbeitet, 15.1.2005)
=> super8site.com/fanzine/sw_labor/baeder.shtml
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Schritt 4: Es bleiben immer offenen Fragen…
…bei denen hilft das Durchwühlen von weiteren informationsquellen:
=> 8mm filmshooting Community
=> Super8wiki
=> de.wikipedia.org/wiki/Super8
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Schritt 5: DIY (Do It Yourself)
Eine nie versiegende Wissensquelle ist: loslegen, selbst machen und ausprobieren, also endlich den Arsch hochbekommen…
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